Scheidenpilz in der Schwangerschaft: Das sollten Sie wissen
Bemerkt eine Frau die typischen Symptome von Scheidenpilz in der Schwangerschaft, kann das eine große Unsicherheit auslösen. Daher gleich vorweg: Die Pilzinfektion kann bei einer werdenden Mutter unkompliziert und ohne Risiko für das Kind behandelt werden. Wir erklären, wie sich der Pilz während der Schwangerschaft behandeln lässt, welches Medikament unbedenklich ist und wann Sie zum Arzt gehen sollten.
Wie gefährlich ist eine Pilzinfektion für Ungeborene?
Für eine Schwangere ist die Infektion mit dem Scheidenpilzerreger Candida albicans meist mehr als nur lästig. Die Erkrankung löst in dieser sensiblen Lebensphase auch Angst und Sorgen aus:
- Kann sich mein Baby im Mutterleib anstecken?
- Sind die Medikamente gegen Scheidenpilz riskant für das Kind?
- Kann ich mich überhaupt behandeln lassen?
- Können die Krankheitserreger womöglich eine Frühgeburt auslösen?
Wir können Sie beruhigen: Scheidenpilz in der Schwangerschaft stellt kein großes Risiko dar. Das Ungeborene wird im Mutterleib nicht von der Erkrankung beeinträchtigt, die Gefahr vorzeitiger Wehen ist nur in sehr seltenen Fällen gegeben und die Therapie ist unkompliziert sowie sicher.
Wichtig ist, dass der Pilz rechtzeitig mit einem Antipilzmittel (Antimykotikum) behandelt wird. Für die Behandlung hat sich der Wirkstoff Clotrimazol bewährt. Dieses Antimykotikum ist wirkungsvoll, bei lokaler Anwendung gut verträglich sowie unbedenklich für die Mutter und das ungeborene Kind.
Übertragung bei der Geburt
Eine Besonderheit gilt für die Übertragung des Pilzes bei der Geburt. Aufgrund der hohen Östrogenkonzentration sind 30 Prozent aller Schwangeren am Ende der Schwangerschaft mit Candida albicans besiedelt. Unter einer vaginalen Geburt kann es zur Übertragung des Pilzes auf die Haut des Babys kommen. Der Erreger gelangt dann von der Haut über den Mund in den Körper. Da das Immunsystem von Neugeborenen noch sehr schwach ist, kann es kurze Zeit nach der Geburt zu Mundsoor oder Windeldermatitis kommen. Deshalb sollten Schwangere bei einem Pilznachweis circa sechs Wochen vor Geburt gynäkologisch verordnet behandelt werden.

Pilzinfektion nach der Geburt & im Wochenbett
Nach der Geburt haben vaginale Pilze kaum Chancen, sich zu vermehren. Das liegt an der brach liegenden Östrogenproduktion. Östrogen bewirkt die Bildung von Glykogen, einem Zuckerstoff, in der Vaginalhaut. Sowohl der Pilz als auch die Milchsäurebakterien nutzen den Zucker. Das heißt: Fehlen die Östrogene, fehlt dem Pilz die Grundlage zur Vermehrung. Allerdings beeinträchtigt der veränderte Hormonhaushalt nach der Geburt auch die Scheidenflora. Daher können im Wochenbett andere vaginale Infektionen auftreten.
Pilz während der Stillzeit
Für die Stillzeit gilt das gleiche. Das Hormon Prolaktin, welches die Produktion der Muttermilch ankurbelt, unterdrückt die Östrogenbildung in den Eierstöcken. Die Östrogenproduktion erreicht einen Tiefpunkt, weshalb Scheidenpilze nicht das ideale Milieu vorfinden, in dem sie sich leicht vermehren können. Allerdings kann der Östrogenmangel zu Scheidentrockenheit führen und bakterielle Infektionen begünstigen. Falls Sie Symptome bemerken, die auf eine Infektion des Intimbereiches hindeuten, sollten Sie diese immer ärztlich abklären lassen.
Ist das eine Pilzinfektion oder doch nicht?
Eine juckende oder brennende Scheide muss nicht unbedingt ein Anzeichen für eine Pilzinfektion sein. Das Brennen kann auch andere Ursachen haben. Dazu gehören unter anderem bakterielle Infektionen oder Trockenheit der Scheide.
Scheidenpilzinfektion
Typische Symptome einer Infektion mit Scheidenpilz sind
- genitaler Juckreiz
- Rötungen und Schwellungen
- weißer, krümeliger bis quarkartiger, aber geruchloser vaginaler Ausfluss
- Brennen beim Wasserlassen
Sie können zur ersten Orientierung auch unseren Selbsttest durchführen, jedoch ersetzt dieser keine ärztliche Untersuchung.
Bakterielle Scheideninfektion
Wenn kein Scheidenpilz hinter den Beschwerden steckt, kann eventuell eine bakterielle Infektion (bakterielle Vaginose) der Grund sein. Bei einer bakteriellen Vaginose ist das Gleichgewicht der natürlichen Vaginalflora gestört. Das bedeutet, es haben sich unerwünschte Keime oder potenziell krank machende Bakterien zu stark vermehrt und die Milchsäurebakterien verdrängt. Einen wesentlichen Unterschied zur Pilzinfektion bilden die Eigenschaften des Ausflusses.
Bei einer bakteriellen Vaginose ist er grau-weißlich, teils schaumig und dünnflüssig. Aber vor allem riecht er streng und fischig. Sollten Sie diese oder ähnliche Anzeichen feststellen, gehen Sie umgehend zu Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen, denn anders als beim Scheidenpilz, benötigen Sie zur Behandlung der bakteriellen Vaginose ein verschreibungspflichtiges Antibiotikum.
Scheidentrockenheit
In der Schwangerschaft kann Scheidentrockenheit auftreten. Schuld sind hormonelle Schwankungen und deren Einfluss auf die Durchblutung und Befeuchtung der Vaginalhaut. Die betroffenen Frauen beschreiben ein ausgeprägtes Trockenheitsgefühl sowie ein Brennen im Scheideneingang und im äußeren Genitalbereich. Bevor Sie jedoch eine Eigendiagnose stellen und sich selbst behandeln, lassen Sie Ihre Beschwerden unbedingt ärztlich untersuchen – das gilt in der Schwangerschaft umso mehr.
Scheidenpilz während der Schwangerschaft richtig behandeln
Scheidenpilz in der Schwangerschaft lässt sich mit KadeFungin3 schnell und effektiv behandeln – allerdings immer in Absprache mit der behandelnden Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen. Der seit Jahren bewährte Antipilz-Wirkstoff Clotrimazol ist sowohl für die Mutter als auch für das Ungeborene unbedenklich. Sie werden Ihre Beschwerden los, ohne das Baby zu gefährden. Wichtig ist, dass Sie die Behandlung mit einem Antipilzmittel konsequent durchhalten und nicht einfach abbrechen, weil die Beschwerden rasch nachlassen. Besser: vollständig ausheilen, als nach ein paar Tagen erneut betroffen zu sein.
Um Hausmittel wie Joghurt, Teebaumöl oder Essigspülungen sollten Sie einen großen Bogen machen. Nicht alles was natürlich ist, ist auch gut. Für diese Therapien fehlt jede wissenschaftliche Grundlage – noch dazu reizen ätherische Öle und Essig die empfindlichen Schleimhäute zusätzlich.
Übrigens können Sie lokal wirkende Medikamente mit Clotrimazol auch in der Stillzeit bedenkenlos verwenden. Nutzen Sie die Arznei jedoch nicht an Körperstellen, an die der Säugling gelangt. Waschen Sie sich außerdem nach jeder Anwendung gut die Hände.
KadeFungin bei Pilzinfektion in der Schwangerschaft
Schwangere können eine Pilzinfektion mit den Vaginaltabletten und der Creme von KadeFungin3 lokal behandeln. Wohlgemerkt immer nach Rücksprache mit der Gynäkologin oder dem Gynäkologen.
Clotrimazol, der Wirkstoff in KadeFungin3, ist seit Jahren das Mittel der Wahl für die Behandlung von Scheidenpilz in der Schwangerschaft. Er ist gut verträglich, sicher, zuverlässig und einfach in der Anwendung.
Die Akut-Therapie bei Scheidenpilz: KadeFungin3
Ideal zur Akut-Therapie ist eine Kombination aus Vaginaltabletten und Creme. Die Vaginaltablette führen Sie einmal täglich – vorzugsweise vor dem Schlafengehen – in die Scheide ein. Statt dem beiliegenden Applikator nutzen Schwangere den Finger für die Einführung. Die Creme tragen Sie mehrmals täglich auf den gesamten äußeren Intimbereich, sowie auf die Haut zwischen Scheideneingang und After auf. Die Behandlung erfolgt an drei aufeinanderfolgenden Tagen.
Die Regenerations-Kur: KadeFungin Milchsäurekur
Nach einer erfolgreich therapierten Scheidenpilzinfektion eignet sich für Schwangere und Stillende, sowie für alle anderen Frauen auch, eine Kur mit Milchsäure. Die angenehme Kur senkt den pH-Wert der Vagina in den natürlich sauren Bereich und dient der Regeneration und Stabilisierung der Scheidenflora. Das Präparat kann in der Schwangerschaft und in der Stillzeit ohne Bedenken als 7-Tage-Kur verwendet werden.
Schwanger oder nicht – vorbeugen ist immer gut!
Wer einer Pilzinfektion vorbeugen will, sollte ein paar alltägliche Dinge beachten. Hierzu zählt neben der richtigen Hygiene des Intimbereichs auch die Ernährung und die Vermeidung von Stress. Um einem Scheidenpilz zuvorzukommen, gilt aber in erster Linie: die natürliche Scheidenflora sowie das Immunsystem zu stärken.
Nutzen Sie zur Reinigung am besten nur Wasser oder auf den Intimbereich abgestimmte Produkte wie die KadeFemin Intimwaschlotion und zur Pflege die KadeFemin Intimpflegecreme. Lotion und Creme wirken schützend und spenden Feuchtigkeit. Übertreiben Sie es aber auch nicht mit der Pflege. Achten Sie zudem beim Gang zur Toilette auf die richtige Wischtechnik. Die Regel lautet: von vorn nach hinten.
Vor allem im Wochenbett sollten Sie Binden regelmäßig wechseln, um kein Milieu für Erreger zu schaffen. Von Tampons ist während des Wochenflusses grundsätzlich abzuraten, damit keine Bakterien in die Gebärmutter gelangen, wo sie zu einer Entzündung führen können.
Tragen Sie außerdem Slips aus natürlichen Stoffen – synthetisches Material staut Wärme und verhindert den Luftaustausch. Und letztlich sollte jede Frau – schwanger oder nicht – großen Wert auf ein stressfreies oder stressreduziertes Leben legen. Denn auch psychische Belastungen öffnen einem Scheidenpilz Tor und Tür, weil sie das Immunsystem schwächen.
Scheidenpilz in der Schwangerschaft
Eine Pilzinfektion in der Schwangerschaft ist kein Grund zur Sorge. Dennoch sollten Sie den Pilz sorgsam und gründlich behandeln – immer in ärztlicher Absprache.
Medikamente mit dem Wirkstoff Clotrimazol wie in KadeFungin3 sind unbedenklich – sowohl für Sie als auch für das Ungeborene.
Damit ein Pilz während der Schwangerschaft hoffentlich eine einmalige Sache bleibt, ist es wichtig, dass Sie die empfohlene Behandlungsdauer von drei Tagen einhalten, auch wenn die Beschwerden schnell nachlassen. Und sonst? Geben Sie gut auf sich acht, denn Sie bekommen ein Baby!
Häufige Fragen zu Scheidenpilz in der Schwangerschaft
Nach dem Auftragen auf die Haut und Einbringen in die Scheide wirkt Clotrimazol lokal begrenzt. Der Wirkstoff selbst hat keine schädliche Wirkung auf das sich entwickelnde Kind, das heißt Clotrimazol ist nicht embryotoxisch. Zu dieser Einschätzung kommt auch das Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Charité-Universitätsmedizin.