Krebspatientinnen2022-05-31T12:30:19+02:00

Scheidentrockenheit bei Krebs – ein Tabuthema?

Eine Krebserkrankung ist ein einschneidendes Ereignis. Sie fordert Frauen körperlich und seelisch. Kommen Begleiterscheinungen wie Scheidentrockenheit hinzu, kann die Belastung noch stärker wiegen. Denn eine trockene, schmerzende Scheide kann sich sowohl auf das eigene Wohlbefinden als auch auf die Partnerschaft auswirken. Trotzdem sprechen viele Frauen nicht darüber. Dabei ist es wichtig, dass Frauen in dieser anstrengenden Zeit etwas gegen die zusätzlichen Beschwerden tun. Es gibt Möglichkeiten, die Scheide während und nach einer Krebstherapie vor Trockenheit zu schützen.

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Autor:inmedproduction GmbH
M.Sc. Biologie, Fachjournalistin
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Medical AdvisorDR. KADE
Medical Affairs
MAREN

Krebs und Scheidentrockenheit – warum entsteht sie?

Chemotherapie, Bestrahlung und Medikamente, wie zum Beispiel die bei Brustkrebs häufig durchgeführte Antihormontherapie, können als Begleitsymptom zu einer trockenen Scheide führen.

Trockene Scheide durch Chemotherapie?

Bei einer Chemotherapie kommen sogenannte Zytostatika zum Einsatz. Dabei handelt es sich um Substanzen, die die Teilung der Krebszellen stoppen sollen. Allerdings zerstört eine Chemotherapie auch teilweise gesunde Zellen. Vor allem die Zellen der Schleimhaut (z. B. des Magen-Darm-Trakts), der Scheidenhaut, der Haarwurzeln und des Knochenmarks reagieren empfindlich auf die Behandlung. Daher kann es sein, dass eine Chemotherapie auch den Vaginalbereich angreift und es zu Beschwerden wie einer trockenen Scheide kommt.

Auswirkungen der Strahlentherapie

Frauen, die an bestimmten Krebsformen des Unterleibs erkrankt sind, zum Beispiel an Gebärmutterhalskrebs, erhalten häufig eine Strahlentherapie. Zwar richtet sich diese auf die Krebszellen, es ist aber möglich, dass auch umliegendes gesundes Gewebe dabei geschädigt wird. Daher können infolge einer Strahlentherapie schmerzhafte Verletzungen der Scheide entstehen.

Scheiden-
­­­­trockenheit?
Nein danke!

Begleitsymptomatik trockene Scheide: Antihormontherapie bei Krebs

Auch eine sogenannte Antihormontherapie kann als Begleiteffekt zu einer trockenen Scheide führen. Oft wird diese Behandlung durchgeführt, wenn Tumore durch das weibliche Geschlechtshormon Östrogen zum Wachsen angeregt werden. Dies ist zum Beispiel bei den meisten Formen von Brustkrebs der Fall.

Dementsprechend haben verschiedene bei einer Antihormontherapie eingesetzte Medikamente das gemeinsame Ziel, die Östrogenwirkung zu drosseln oder ganz aufzuheben. Fehlt aber das weibliche Geschlechtshormon, können dadurch Symptome auftreten, die den Beschwerden der Wechseljahre ähneln. Dazu kann auch Scheidentrockenheit zählen. Vor allem Frauen, die sich während ihrer fruchtbaren Lebensjahre einer Krebstherapie unterziehen müssen, sind davon stärker betroffen.

Dem Oberbegriff Antihormontherapie lassen sich unterschiedliche Wirkstoffgruppen zuordnen, die sich in ihrem Wirkmechanismus unterscheiden. Dazu zählen:

  • Antiöstrogene
  • Aromatasehemmer
  • und GnRH-Analoga

Zu den häufig eingesetzten Antiöstrogenen in der Brustkrebstherapie zählt der Wirkstoff Tamoxifen. Er wirkt, indem er die Bindungsstellen (Rezeptoren) für Östrogen zwar besetzt, aber nicht dessen Effekte auslöst – das natürliche Hormon bleibt daher wirkungslos. Sogenannte GnRH-Analoga und Aromatasehemmer setzen noch einen Schritt früher an: Sie unterbinden bereits die körpereigene Produktion verschiedener Sexualhormone. Welches Mittel Ärzte zur Krebstherapie auswählen, hängt vom Tumortyp und auch vom Alter der Frau ab. So eignen sich Antiöstrogene, wie Tamoxifen, und GnRH-Analoga für Frauen vor den Wechseljahren, während Aromatasehemmer bevorzugt bei Frauen angewendet werden, die nach den Wechseljahren an Brustkrebs erkrankt sind.

Was hilft gegen Scheiden­trocken­heit nach Krebstherapie?

Eine trockene Vaginalhaut braucht Pflege – insbesondere, wenn sie infolge einer Krebstherapie auftritt. Befeuchtungsgele mit Hyaluronsäure haben sich bei Scheidentrockenheit bewährt.

Hormonfreie Produkte zur Befeuchtung der Scheide können sowohl vorbeugend als auch in der akuten Situation Hilfe bieten. Dabei kommt es auf die Inhaltsstoffe an. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Produkt frei von folgenden Stoffen ist, damit die empfindliche Haut nicht zusätzlich gestört wird:

  • Farbstoffe
  • Duftstoffe
KadeFungin Befeuchtungsgel

Die Intensiv-Befeuchtung
KadeFungin Befeuchtungsgel
mit Hyaluronsäure

KadeFungin Befeuchtungsgel mit Spender

Wer unangenehmes Brennen, Juckreiz, Hautreizungen oder Schmerzen im Intimbereich loswerden möchte, kann KadeFungin Befeuchtungsgel mit Hyaluronsäure jederzeit und ohne Einschränkung anwenden.

Scheidentrockenheit hormonfrei behandeln

Bei Krebsarten, die unter dem Einfluss von Östrogen verstärkt wachsen, beispielsweise Brustkrebs, müssen die Befeuchtungsprodukte hormonfrei sein.

Besonders gut geeignet sind Produkte mit Hyaluronsäure. Diese körpereigene Substanz befeuchtet intensiv, bildet eine Schutzbarriere und bietet Frauen mit Scheidentrockenheit eine Pflegeoption.

Feuchtigkeits-
spendenden Intimpflege

Trockene Haut im äußeren Intimbereich kann durch angepasste Intimhygiene unterstützt werden. Auf parfümierte Seifen und Duschgele, die die Haut zusätzlich austrocknen, sollte verzichtet werden. Stattdessen sollten spezielle Intimpflegeprodukte mit feuchtigkeitsspendenden und hautberuhigenden Inhaltsstoffen zum Einsatz kommen, z.B. KadeFemin Intimwaschlotion und Intimpflegecreme.

Was sind die Ursachen für Scheidentrockenheit

Scheidentrockenheit hat viele verschiedene Auslöser und stellt für die betroffenen Mädchen und Frauen und deren Partner oft eine Belastung dar.

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